Königin Luise
Königin Luise (Junge, 1919)
Diese Sorte gedeiht auf mittelschweren bis schweren nährstoffreichen Böden und kann auch in leichten, ärmeren und trockenen Böden angebaut werden, erfordert jedoch ausreichende Düngung und Bewässerung, da sie frostempfindlich ist. Sie ist auch für rauere Lagen geeignet.
Es handelt sich um eine einmaltragende Sorte mit mittlerer Reifezeit. Die Früchte sind mittelgroß bis klein, oval bis teils stumpf, kegel- bis herzförmig. Sie haben oft eine Einschnürung am Kelch und eine leuchtend hell- bis mittelrote Farbe, sind stark glänzend. Der Kelch ist sehr groß und abstehend, die Samen sind braun bis braunrot und flach eingesenkt. Das Fruchtfleisch ist mittel- bis mäßig fest,
hellrot mit weißlicher Aderung und großem Fruchthohlraum. Der Saft ist hell und der Geschmack süß-sauer, aromatisch bis wässrig. Bei ausreichender Süße ist eine feine Säure vorhanden und die Frucht schmeckt recht aromatisch. Die Früchte können bei anhaltender Nässe leicht schimmeln. Die Sorte ist als Tafelobst geeignet, aber nicht für die Konservierung.
Züchter: G. Goeschke, Köthen. Kreuzung: unbekannt × unbekannt. Im Verkehr seit 1905.